Wie alles begann und weiterging:

Ende 1997 erschien in NRW, herausgegeben durch das damalige Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales in Düsseldorf und erarbeitet von Jutta Schnabel, Annette Frankenstein-Anft und Paul Timmermanns, im dortigen Referat Kindertageseinrichtungen eine Elternbroschüre „Tod und Trauer im Umgang mit Kindern“. Als Teil des gleichnamigen NRW-Projektes erschien dann desweiteren die „Planungshilfe für pädagogisch Tätige in Tageseinrichtungen für Kinder“. Das damalige 2-jährige NRW-Gesamtprojekt „Tod und Trauer im Umgang mit Kindern“ umfasste damit eine Planungshilfe im pädagogischen Kontext und verband sich mit einer präventiven Elternsensibilisierung für die Lebensthemen Tod, Sterben und Trauer. Erwähnenswert für die Entstehung von „Hospiz macht Schule“ ist das Düsseldorfer Projekt, weil die Elternbroschüre und auch die pädagogische Planungshilfe schon einen eher präventiven Handlungszugang zum Thema eröffneten.

Erst das Projekt „Hospiz macht Schule“ aber half dann von 2005 an, diese Perspektive auch als strukturelle Handlungsmöglichkeit vollends zu etablieren und für Hospizvereine und -träger im Feld der Ehrenamtlichkeit ein sehr wirkungsvolles Angebot präventiver Hospizarbeit machen zu können. Die inhaltliche Konzeption im Projekt „Hospiz macht Schule“ wurde 2005 durch eine 11-köpfige Arbeitsgruppe in Form eines Grundcurriculums aufgestellt, deren Mitglieder in den Themenfeldern Kinder, Tod, Trauer, Hospiz damals schon entsprechende Projekterfahrungen hatten und zum großen Teil auch selber aus dem Feld der Grundschulpädagogik kamen bzw. dort tätig waren. Konstituiert wurde dieser projektführende Arbeitskreis von engagierten Mitgliedern der Bundesarbeitsgemeinschaft Hospiz e.V., heute DHPV e.V., wobei eine thematische Anregung durch eine Arbeit von Annette Mörchen aus dem Hospizverein Sankt-Augustin mit Ansporn zu dieser Initiative der Curriculumserarbeitung gab. Die Mitglieder des Arbeitskreises waren:
Gerda Graf, Bettina Hagedorn, Christa Hoppermanns, Ursula Melvander, Anni Lentzen, Michaela Schmitz, Jutta Schnabel, Dr. Paul Timmermanns, Marit Waffenschmidt, Kornelia Weber und Irmgard Wester.

Bei der Erarbeitung und der darauf folgenden zwei-jährigen Evaluation im Projektvorlauf erfuhr das Projekt eine finanzielle Förderung durch das Bundes-Familien-Ministerium im Rahmen des Bundesmodellprogramms "Generationenübergreifende Freiwilligendienste". Seit der Gründung der Bundes-Hospiz-Akademie gGmbH aus der Mitte der Bundesarbeitsgemeinschaft Hospiz e.V. heraus im Jahr 2006 ist „Hospiz macht Schule“ Teil der Projektarbeit der Bundes-Hospiz-Akademie, die seit 2008 „Hospiz macht Schule“ bundesweit multipliziert, das Projekt in Deutschland aufbaut und bekannt macht und Ansprechpartner für alle Hospizvereine und -träger in der Durchführung der Projektwoche ist. Durch die bundesweite Projektkoordination der Bundes-Hospiz-Akademie gGmbH wurde das Projekt als Bundes-Projekt beständig weiterentwickelt. Dazu wird ein akademieinterner Qualitätszirkel "Hospiz macht Schule" genutzt, der seit 2010 jährlich alle in der Koordinationsstelle eingehenden Erfahrungen aus den Hospiz-Projekt-Teams auswertet und wieder in die mittlerweile erarbeiteten Ausbildungsstandards für die bundesweit einheitlichen Projektschulungen der Bundes-Hospiz-Akademie gGmbH weitergibt. Hierdurch wurde und wird ein von Jahr zu Jahr beständig verbesserter und so fortentwickelter Projektstandard gepflegt, der alle, die mit ihrem Projektengagement an die Koordinationsstelle der Bundes-Hospiz-Akademie gGmbH angeschlossen sind, die höchstmögliche Projektqualität und Anwendungssicherheit gewährleistet. Seit 2015 läuft die weitere wissenschaftliche Erforschung des Bundes-Projektes, vorwiegend auf der Grundlage einer qualitativen Sozialraum- und Lernforschung.

Die Projektkoordination:

Bundes Hospiz Akademie

Die Bundes Hospiz Akademie ist eine gemeinnützige Einrichtung, die für die bundesdeutsche Hospiz- und Palliativeinrichtung bundesweite Kongresse mit renommierten Persönlichkeiten und Fachreferenten anbietet.

Die Bundes Hospiz Akademie macht dabei die Hospiz- und Palliativarbeit in Deutschland für die Gesellschaft ansichtig und setzt aus der Gesellschaft heraus Anregungen und Impulse für die bundesweite Fortentwicklung der Hospiz- und Palliativeinrichtungen.

Die Bundes Hospiz Akademie fördert durch ihre Multiplikation der „Kompetenzen“ des Menschen im Leben angesichts des Todes die gesellschaftliche Enttabuisierung von Tod und Sterben und setzt dabei Akzente in den Feldern Kunst, Kultur und Wirtschaft sowie in allen Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesens in Deutschland.

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Projektvorlauf:

Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

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Projektnachlauf und wissenschaftliche Evaluationen:

Bundes-Hospiz-Akademie gGmbH

Seit 2015 werden Forschungsarbeiten im Bundesprojekt aufgenommen; hierzu wurde an der Bundes-Hospiz-Akademie gGmbH eine Projektgruppe von anwendungsorientiert an Hochschulen Lehrenden und Forschenden eingerichtet.

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Kontakt

Bei Fragen oder Anregungen aller Art können Sie uns eine Mail an info@hospizmachtschule.de schreiben.


Bundes-Hospiz-Akademie gGmbH
Auer Schulstr. 17
42103 Wuppertal

Web: www.bundes-hospiz-akademie.de
E-mail: info@bundes-hospiz-akademie.de


Einen Ansprechpartner für die Planung und Koordination von Hospiz macht Schule erreichen Sie telefonisch unter 0151/55798157.

In diesem geschlossenen Bereich stehen Materialien für die Planung und Durchführung von "Hospiz macht Schule" bereit. Die Zugangsdaten werden ausschließlich an Teilnehmende des Befähigungsseminars ausgegeben.